Der Inhalt des folgenden Spendenaufrufs widerspiegelt ausdrücklich die Meinung unseres Vereinsmitgliedes Heinz-Jürgen Marnau und nicht zwangsläufig die Meinungen der Mitglieder des Vereinsvorstandes des VSIR.


Eine Bitte um Unterstützung an alle Fachkollegen

Es ist erfreulich fest zu stellen, dass immer mehr Mitglieder des VSIR mit ihren im "Schiffs-Ingenieur-Journal" veröffentlichten Beiträgen zu besonderen Erlebnissen und technischen Ereignissen dazu beigetragen haben, das Berufsbild der Schiffstechniker realitätsnah der Öffentlichkeit nahe zu bringen.

Stets bin ich mit gutem Beispiel vorangegangen und habe viele Vereinsfreunde ermutigt, auch "zur Feder zu greifen".
Allen Autoren sei herzlich gedankt. Und die noch zögerlich Abwartenden mögen bitte prüfen, ob sie im kommenden Jahr nicht etwas aktiver werden könnten. Für Hilfe und Unterstützung stehe ich jederzeit zur Verfügung.

Mit Befremden habe ich aber auch zur Kenntnis genommen, dass sich in letzter Zeit einige "Jung"-Historiker sehr intensiv mit der DDR-Seeschifffahrt und der Entwicklung seiner Reedereien befasst haben. Ohne internes Wissen über das Leben in der DDR, ihren besonderen Zwängen und betrieblichen Entwicklungen werden fragwürdige Aussagen getroffen, die in ungenügender Weise die beachtliche Lebensleistung der Aufbau-Generationen umfassend darstellt und hinreichend würdigt.

Es ist meine feste Überzeugung, dass es alleine dieser Generation zusteht, die Entwicklung der Menschen, Betriebe und Einrichtungen wahrhaftig und umfassend mit all seinen Höhen, aber auch Tiefen, für die Nachwelt auf zu arbeiten. Dazu tragen auch die bisher erschienenen Publikationen von maritimen Vereinen wie vom DSR-Seeleute e.V. / Freiberg (Bordgeschichten) und Seeleute Rostock e.V. (Voll Voraus) in hohen Maße bei.

Erinnert sei an die vom letztgenannten Verein veröffentlichte Broschüre "Die DSR im kalten Krieg". Nicht sehr einfach ist - wie bereits beschrieben - die Gewinnung der Autoren mit gut verwertbaren Fotos, sondern auch die Finanzierung der Vorhaben. Zwar erhalten in der Regel die Autoren trotz erheblichen persönlichen Aufwendungen für ihre Recherchen keine finanziellen Vergütungen. Die Übernahme der Druckkosten durch die Vereine wird jedoch immer schwieriger und ist kaum noch durch die eingehenden Mitglieds- und die immer weniger werdendes Sponsor-Beiträge zu bewältigen.

In den Medien wird oft darüber berichtet, dass ganz bestimmte wirtschaftliche, soziale, sportliche und kulturelle Vorhaben erst über Aufrufe im Internet durch das sogenannte Crowdfunding-System, das Sammeln und zielgerichtetes Verwenden von eingehenden Spenden, ermöglicht werden.

Derzeit ist ein Manuskript "Der Passagierschiffbau in der DDR" in der Endbearbeitung.
Für ein neues Projekt mit dem Arbeitstitel "Sport an Bord" wird um Mitwirkung geworben.
Es soll und darf trotz Einschränkungen durch die Corona-Pandemie kein völliges Erlahmen des maritimen Vereinslebens geben.
Alles was unter diesen ungünstigen Bedingungen noch möglich und vertretbar ist, sollte so mein Appell an alle Fachkollegen nach bestem Vermögen gefördert werden.
Gerne hätte ich am monatlichen Stammtisch im "Stralsunder" im persönlichen Gespräch für diese Aktion geworben.

Daher bitte ich Sie in dieser Form unter dem Kennwort

"Spende maritime Literatur der DSR" um eine finanzielle Unterstützung. Gerichtet an

Seeleute Rostock e.V.
IBAN: DE 12 1305 0000 0440 0026 13
BIC: NOLADE 21 ROS

Trotz aller Misere: Frohes Fest sowie einen guten Rutsch in das Neue Jahr!

Herzlichen Dank sagt im Voraus "Atze" Marnau

PS: Auch hier möchte ich, nicht Feststeller, sondern immer Macher, gerne vorangehen und habe bereits für diesen guten Zweck 100,- Euro gespendet.

Schiffsingenieur Heinz-Jürgen Marnau



Dipl.-Ing. Ralf Griffel / webmaster@vsir.de / 11.12.2020